Abonnieren Sie News für Gemeinden & Interessierte

Die News für Gemeinden und Pusch-Interessierte informieren Sie regelmässig über aktuelle Umweltthemen, Pusch-Angebote und -Projekte sowie spannende Umsetzungsbeispiele und Hilfestellungen.


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Mitwirkung der Einwohner:innen

Der Weg zu Netto-Null ist ein Zusammenspiel von Vorschriften, Lenkungsmassnahmen und Überzeugungsarbeit. Diese reicht von der Sensibilisierung der Bevölkerung mit Informationen über Beratung und Förderung bis hin zur Erarbeitung gemeinsamer Ziele. Das angestrebte Resultat: dass jede:r Einzelne Verantwortung übernimmt.

Die Partizipation hat viele Facetten. Mögliche Formen der Mitwirkung sind:  

  • Vernehmlassungen 
  • Bürgerpanels 
  • Workshops 
  • Umfragen 

Mit wenig Aufwand sensibilisieren

Gemeindebeispiele

  • Neftenbach (ZH) nutzt die Umwelttipps von Pusch in den sozialen Medien.  
  • In Dürnten (ZH) sind die Umwelttipps von Pusch fester Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit, sei es im Newsletter oder in der Medienarbeit. 
  • Riehen (BS), Bettingen (BS) und die Industriellen Werke Basel (IWB) publizieren in der Riehener Zeitung regelmässig eine redaktionelle Seite mit aktuellen Informationen und Hintergrundberichten rund um das Thema Energie. 
  • In Köniz (BE) ist das Repair-Café auch ein Statement für einen ressourcenschonenden Konsum.
  • Ein Repair-Café ist mehr als nur eine Veranstaltung. Hainburg (D) kommuniziert mit Humor. 

Fördern und beraten

Gemeindebeispiele

Dialog mit den Einwohner:innen

Gemeindebeispiele

  • «So heizen die Nachbarn erneuerbar»: In Burgdorf (BE) präsentieren Einwohner:innen vor Ort an der Veranstaltung die eigenen Heizungssysteme und berichten von ihren Erfahrungen. 
  • «Gemeinsam machen wir es möglich»: Dietikon (ZH) erklärt, was Netto-Null für die lokale Energieversorgung bedeutet, und nutzt dafür eine Informationsveranstaltung und Videostatements.

Gemeinsame Aktionen

Gemeindebeispiele

  • Energie, die im Licht steckt: Neftenbach (ZH) lädt zum jährlichen Solarmobilrennen ein. 
  • «Erleben Sie Elektromobilität hautnah»: Tägerwilen (TG) bietet im Rahmen des e-Mobilitätstages kostenlose Probefahrten an. 
  • Mehrwert-Tag statt Bring- und Holtag: Bottmingen (BL) macht am neuen Mehrwert-Tag den Ressourcenverbrauch zum Thema und kombiniert Flohmarkt, Repair-Café und Zero-Waste-Stand.
  • «Autofreie Sonntage im Quartier»: Winterthur (ZH) stärkt die Lebensqualität und setzt gleichzeitig Impulse für nachhaltige Mobilitätsformen. 
  • «Clever unterwegs»: Hochdorf (LU) kombiniert im Rahmen der Fussverkehrswoche verschiedene Aktionen rund um die Mobilität. 
  • Mit E-Mobilität zu Netto-Null: Die Stadt Wil (SG) hat sich Netto-Null bis 2030 für die Verwaltung und bis 2050 für die ganze Stadt zum Ziel gesetzt. Kostenlose Probefahrten machen die Bevölkerung mit Elektromobilität in der Praxis vertraut. 
  • Virtueller Energieweg: Flums macht lokale Erfolgsgeschichten interaktiv erlebbar. 
  • «Ausblick ins Jahr 2040»: Küsnacht erklärt die Netto-Null-Strategie auf YouTube mit einem «Ausblick ins Jahr 2040». 
  • «Davos +1.7 Grad Celsius konkret»: Davos erklärt in 10 kurzen Videoclips, was der Klimawandel für die Bündner Gemeinde konkret bedeutet. 

Partizipation: gemeinsam gestalten

Gemeindebeispiele

Winterthur (ZH): Winterthur versteht Partizipation als zentrales Element, um das eigene Klimaziel Netto-Null 2040 zu erreichen. Bevölkerung, Unternehmen und Vereine können sich über unterschiedliche Dialog- und Beteiligungsformate einbringen. 

  • In der Agenda sind alle kommenden Anlässe rund um das Klima aufgeführt, auch die Klimapartizipation. 
  • In der Veranstaltungsreihe «Klimadialog» tauschen sich Bevölkerung, Fachpersonen, Politik und Verwaltung regelmässig zu aktuellen klimapolitischen Themen aus. 
  • Ein Bürgerpanel mit zufällig ausgelosten Teilnehmer:innen befasste sich mit Food Waste und nachhaltiger Ernährung. Die Empfehlungen wurden öffentlich präsentiert und fliessen in die Massnahmenplanung der Stadt ein. 
  • Der Verein «Winterthur Nachhaltig» macht alle umweltrelevanten Aktionen und Anlässe in einem übersichtlichen Veranstaltungskalender sichtbar. 

Thalwil (ZH): Thalwil versteht sich als Vorbild und strebt mit dem «Masterplan Klima» bis 2040 netto null Emissionen für die Gemeindeverwaltung an.

Im Rahmen des «Projekts Bürgerpanel Thalwil» ist die Bevölkerung eingeladen, aktiv an der Erarbeitung von Massnahmen zum Klimaschutz mitzuwirken. 

Uster (ZH): In Uster haben sich 2021 im Rahmen eines Bürgerpanels 20 zufällig ausgeloste Einwohner:innen während vier Tagen mit den Themen Klima, Konsum und Abfall befasst. Die Empfehlungen aus dem Bürgerpanel sind in die Massnahmenplanung des Stadtrats eingeflossen.  

Lenzburg (AG): In Lenzburg setzt eine Interessengemeinschaft aus Mitgliedern des Einwohnerrats auf die Mitwirkung von Bevölkerung, Wirtschaft und Politik. Die «IG Klima-Zukunft Lenzburg» begleitet den Prozess hin zur Klimaneutralität der Gemeinde seit 2021. 

Egnach (TG): Die Gemeinde Egnach hat sich im begleiteten Mitwirkungsprozess «Egnach2030: freiwillig – engagiert –  enkeltauglich» mit der Agenda 2030 und den UNO-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auseinandergesetzt. Daraus ist unter anderem eine Energie-Genossenschaft entstanden, die mit eigenen Projekten die Energiewende unterstützt. 

Kriens (LU): Kriens entwickelt eine Klima- und Energiestrategie und diskutiert sie mit der Bevölkerung. 

Vaduz (LI): Die Liechtensteiner Hauptstadt Vaduz hat zusammen mit den Einwohner:innen und dem Gewerbe in begleiteten Workshops ein gemeinsames Verständnis für Nachhaltigkeit entwickelt und die Grundlagen für die Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet. 

Wettbewerbe und Preise

Gemeindebeispiele

  • Uster (ZH): Die Züricher Gemeinde würdigt mit ihrem eigenen Nachhaltigkeitspreis ausserordentliche Leistungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Energie und Klima. 
  • Uri: Der Kanton Uri zeichnet mit dem «Urner Umweltpreis» nachhaltige Projekte, innovative Ideen oder Engagements für ein intaktes Klima aus. 
  • Einsiedeln (SZ): Einsiedeln zeichnet innovative Energieprojekte mit dem «Förderpreis Energie» aus. Ein Fokus liegt auf der öffentlichen Sichtbarkeit der Projekte. 
  • Blick nach Österreich: Die Plattform Klimawandeln.at motiviert Private, sich Ende Jahr mit dem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen, macht die Klimavorsätze sichtbar und schafft mit Verlosungen Anreize zum Mitmachen.

Kreative Ideen

Gemeindebeispiele

  • Kilchberg (ZH): Die Zürcher Gemeinde hat für das Neujahrsblatt 2021 die Zukunftsvisionen von jungen Kilchberger:innen abgeholt und unter dem Titel «Kilchberg im Jahr 2040» veröffentlicht. Solche Zitate könnten zum Beispiel auf der Website oder in den sozialen Medien verbreitet werden und so mit wenig Aufwand die Wirkung verstärken.
  • Hochdorf (LU): In Hochdorf können sich Einwohner:innen kostenlos Energiemessgeräte ausleihen und sich mit dem eigenen Energieverbrauch auseinandersetzen. Denkbar wäre eine ergänzende Kommunikation zu den Ausleihzahlen oder zum gemessenen Verbrauch, kombiniert mit einem Wettbewerb. 
  • Riehen (BS): Riehen spielt mit einem Fussball-Begriff und erzählt unter «Wir sind Champions League» mit Portraits lokale Erfolgsgeschichten aus den Bereichen Energie und Mobilität. Eine Alternative zur gedruckten Broschüre könnte eine kleine Serie von individuellen Erfolgsgeschichten in den sozialen Medien sein. 
  • Kriens (LU): Die Bau-, Umwelt- und Verkehrskommission der Stadt Kriens veranstaltet gemeinsam mit «Filme für die Erde» eine öffentliche Vorführung des Dokumentarfilms «Metropolen im Wandel – Wie gelingt die Verkehrswende?»
  • Blick nach Österreich: Zum Jahresende sind viele Menschen bereit, ihr Verhalten zu reflektieren. Lenken Sie den Blick spielerisch auf das Klima, wie es die Plattform klimawandeln.at mit den Klimavorsätzen macht. Greifen Sie die Resultate auf, zum Beispiel in den sozialen Medien, und ergänzen Sie die privaten Vorsätze mit eigenen kommunalen Commitments.